Brände und Bombendrohung: Erfurter Katastrophenschutz rückt häufig aus

Der Erfurter Katastrophenschutz rückte in den vergangenen drei Wochen drei Mal aus, zweimal allein am Montag. Die Ehrenamtlichen leisten hier eine wichtige Arbeit bei der Bewältigung solcher Einsatzfälle.
Zwei Brände an einem Tag, bei denen mehrere Dutzend Bewohner jeweils evakuiert werden mussten – ein solcher Tag war der Montag, 13. November. Am Nachmittag hatte es in einem Keller in der Hamburger Straße gebrannt. Verletzte gab es laut Feuerwehrsprecher Lars Angler nicht. Am späten Abend kam es zu einem Zimmerbrand in der Mittelhäuser Straße. Das Gebäude war bei Eintreffen der Feuerwehr verraucht. Nach Informationen der Feuerwehr mussten 20 Personen das Haus verlassen. Zwölf Bewohner mussten in der Nacht extern untergebracht werden.
Nicht nur für die Berufs- und Freiwillige Feuerwehr bedeutete der Tag große Anstrengung. Im Einsatz waren beide Male auch zahlreiche Ehrenamtliche des Erfurter Katastrophenschutzes. Dieser besteht unter anderem aus einem Betreuungs- und einem Sanitätszug, die Mitglieder werden von den Hilfsorganisationen Arbeiter Samariter Bund, Ambulanz Erfurt, Deutsches Rotes Kreuz, DLRG, Malteser Hilfsdienst und Johanniter Unfallhilfe gestellt. Sie alle gehen ihren Berufen nach und helfen freiwillig, bekommen dafür kein Geld. An einem Tag gleich zweimal alarmiert zu werden, ist höchst selten. „Im Schnitt wird der Betreuungszug des Katastrophenschutzes etwa fünf bis sieben Mal im Jahr alarmiert“, sagt Feuerwehrsprecher Lars Angler.
Quelle: Thüringer Allgemeine, 14.11.23